Gaia und Tartaros
Einziger Nachkomme von Gaia und Tartaros ist
Typhon.
Typhon war das gewaltigste Ungeheuer mit hundert
Schlangenköpfen. Es überragte die größten Berge
bis zu den Sternen. Seinen Leib hinauf ragten riesige Schlangen.
Gaia hatte das Ungeheuer gezeugt aus Zorn auf die
Olypier, die einen Teil
ihrer Kinder, die Titanen in langem
Kampf besiegt und verbannt hatten.
Aber auch Typhon wurde letztlich von
Zeus
besiegt. Über ihn setzte er den Vulkan Aetna (Ätna).
Typhons Gemahlin ist Echidna, eine der
Phorkyaden.
Die Schlangenfrau gebar Typhon Ungeheuer wie Orthos, Kerberos,
die Hydra, die Chimaira, die Sphinx und den Nemeischen Löwen.
Für letzteren wird allerdings auch Orthos als Vater angegeben.
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Orthos ist der Hund, der die Rinder des
Geryoneus bewachte.
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Kerberos (Zerberus) ist der blutgierige Hund der Unterwelt
mit mehreren Köpfen. Er bewacht den Eingang der
Unterwelt, von wo er vorübergehend
von Herakles bei einer seiner Arbeiten
entführt wurde.
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Die Hydra in Lerna, daher auch Lernäische Schlange,
hatte neun Köpfe, von denen einer unsterblich war.
Herakles tötete sie bei einer
seiner Arbeiten. Den unsterblichen Kopf vergrub er.
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Chimaira (Ziege, auch Chimaera, Chimäre) war
ein feuerschnaubendes Mischwesen aus Löwe, Ziege und Schlange.
Es wurde von Bellerophontes
getötet.
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Die Sphinx war ein Ungeheuer mit geflügeltem
Löwenleib, aber vom Kopf bis zur Brust wie eine Jungfrau.
Das Ungeheuer verschlang jeden, der nicht das Rätsel lösen
konnte, welches Wesen zuerst auf vier, dann auf zwei und zuletzt auf
drei Beinen gehe. Erst Oidipus nannte
den Menschen, worauf sich die Sphinx in den Abgrund stürzte.
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Der Nemeische Löwe im peloponnesischen Nemea
sollte von Herakles bei seiner ersten
Arbeit getötet werden. Da das Fell des Löwen unverletzlich
war, wurde er von dem Helden erstickt.
Herakles trug danach sein Fell.