Sisyphos (Sisyphus) war König von Korinth und gilt als Gründer der Stadt. Sein Vater war Aiolos, der Sohn des Hellen. Vermählt war er mit Merope, einer Tochter des Atlas.
Sisyphos galt als überaus schlau, handelte aber auch frevelhaft. So überlistete er Autolykos, den Sohn von Hermes und Vater von Odysseus' Mutter Antikleia, in einem Diebeswettstreit um das Stehlen von Rindern: Den Rindern, die Autolykos stahl, hatte er vorher ein Zeichen in den Huf gebrannt, wodurch er den Wettstreit für sich entscheiden konnte.
Den Zorn des Zeus zog er sich dadurch zu, dass er Zeus verriet, als dieser die Tochter des Flussgottes Asopos entführt hatte.
Sisyphos' letzte Freveltat soll gewesen sein, den Tod gefesselt zu haben. Dann habe er listigerweise erreicht, noch einmal aus der Unterwelt zurückkehren zu können, habe aber nicht wieder zurückkommen wollen ([LA]).
Jedenfalls wurde Sisyphos bestraft, in dem er in der Unterwelt einen großen Felsblock nach oben auf einen Berg wälzen musste, der oben angekommen dann immer wieder herabrollte (Sisyphusarbeit für eine nicht zu Ende zu bringende Aufgabe).
Der Korintherkönig Glaukos (der Ältere) war Sisyphos' Sohn und wurde Vater des Bellerophontes.