Götter und Sagengestalten der griechischen Mythologie

Gaia und Uranos

Die gemeinsamen Nachkommen von Gaia und Uranos sind die Kyklopen, die Hektatoncheiren und die Titanen. Die Kyklopen und die Hektatoncheiren, nach anderer Darstellung nur die Kyklopen, wurden von ihrem Vater gehaßt und nach seinem Willen im Erdinneren beziehungsweise im Tartaros festgehalten.

Die Kyklopen (Kreisaugen) sind ungeschlachte einäugige Riesen mit einem Auge auf der Stirn. Für seinen Kampf gegen die Titanen befreite sie Zeus aus ihrer Verbannung. Dafür gaben sie ihm Blitz und Donner. Mit Namen bekannt sind Arges, Brontes und Steropes.
In Homers Odyssee werden sie als ein eigenes Volk in einem Land mit üppiger Feldfruchtvegetation geschildert. Odysseus begegnete dort dem Ziegen haltenden Kyklopen Polyphemos (Polyphem), der hier ein Sohn des Poseidon und der Nymphe Thoosa ist.

Hekatoncheiren, (Hunderthändige) sind Riesen mit hundert Armen und fünfzig Köpfen. Nach einer Darstellung wurden auch sie von Zeus aus dem Tartaros befreit. Nach dem Titanenkampf bewachten sie die besiegten Titanen im Tartaros. Namentlich genannt sind Briareos, Gyes und Kottos.

Die Titanen sind trotzige, unbändige, übermenschliche Riesen. Verschiedene von ihnen sind Ahnen mehrerer Gottheiten, zu denen auch die olympischen Götter gehören. (Wegen der Vielzahl ihrer Nachkommen ist den Titanen ein eigener Abschnitt gewidmet.) Nachdem sie im Kampf gegen Zeus unterlegen waren, wurden sie in den Tartaros verbannt.

Als weitere gemeinsame Kinder von Gaia und Uranos können die Erinyen, Giganten und Eschennymphen angesehen werden. Sie wurden von Gaia aus den Blutstropfen geboren, die auf die Erde herabfielen, als Kronos seinen Vater Uranos mit einer Sichel entmannte.

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