Mythologie kommt vom Wort griechischen Wort Mythos, welches
Wort oder Erzählung bedeuten kann. Ein Mythos ist
(verkürzt ausgedrückt) eine Sage, eine Legende oder eine
überlieferte Geschichte.
Mythos und Mythologie sind Gegenstand wissenschaftlicher Forschung etwa
in den Literatur-, Religions-, Sprach- oder Altertumswissenschaften
beziehungsweise der Orientalistik oder Byzantinistik.
Hier erfolgen dazu keine ausführlichen Erörterungen,
sondern nur wenige Hinweise.
Die griechische Mythologie kann als Gesamtheit der griechischen Mythen, Sagen und Überlieferungen verstanden werden. Auch die wissenschaftliche Beschäftigung mit diesen oder deren literarische Verarbeitung kann damit gemeint sein.
Die ursprünglich mündlich überlieferten Sagen wurden
bereits in der Antike in schriftlichen lyrischen und dramatischen
Werken, Epen und Gesängen verarbeitet, etwa von den antiken
griechischen Dichtern
Hesoid, Homer und
Sophokles oder
den römischen Dichtern
Vergil und
Ovid.
Es gibt auch (nacherzählte) Sammlungen griechischer Sagen, etwa
die Bibliothek des
Apollodor, die eine
wichtige Quelle zu den griechischen Sagen darstellt, obwohl zu
ihr eine gesicherte Urheberschaft nicht angegeben werden kann.
Die schriftlich vorliegenden Werke stellen somit eigentlich immer
Nacherzählungen – wenn auch dichterisch verarbeitet
– der ursprünglich im Volk vorhanden gewesenen Mythen dar.
Sie sind für uns neben überlieferten bildlichen
Darstellungen die Quellen unserer Kenntnis von der sonst vielleicht
vergessenen Sagenwelt.
In den Sagen kommen Gottgestalten vor. Auch gibt es Mythen, die die
Schöpfung zum Inhalt haben.
Das rückt die Mythologie in die Nähe von Religionen.
Außerdem verbindet der Begriff Kult, der die Verehrung
der Götter bezeichnet, Mythologie und Religion.
Jedoch bleiben Mythologie und Religion, verschiedene Kategorien.
Das mag allein schon daran zu sehen sein, dass der mythologischen
Götterverehrung die institutionelle Hierarchie und
das theologische Lehrgebäude fehlte.