Hermes (röm. Merkur), der Sohn von Maia, Tochter des
Titaniden Atlas
ist der Götterbote.
Ihm gewidmet sind die "Hermen", ursprünglich
Steinhaufen, später Steinsäulen mit figürlicher
Darstellung, Hüftbild bzw. Porträtkopf. ([LA] S.232)
Er ist der Gott der Herden, förderte das Wachstum der Tiere,
wegen Steinhaufen als Wegmarkierung auch Gott der Wege und
Schutzherr der Wanderer, Gott des Handels und Marktes, Schutzherr
der Kaufleute, aber auch der Diebe, Gott der Redekunst, des Denkens
und so Schutzgott der Schulen, dargestellt als schneller junger
Götterbote mit geflügeltem Helm und geflügelten
Sandalen. Hermes ist Vater von Autolycos sowie Vater des
Hirtengottes Pan und des Hermaphroditos.
Autolycos war der Vater von Odysseus Mutter Antikleia. Hermes brachte seinem Sohn das Stehlen bei, weshalb dieser ein schlauer Dieb wurde. Er unterlag jedoch in einem Diebeswettsreit dem Sysiphos.
Der Hirtengott Pan (röm. Faunus, Faun) ist
Beschützer der Hirten und des Viehs, konnte aber auch
in der Zeit der Mittagsstille plötzlich den "panischen
Schrecken" ("Panik") verbreiten, der sich
in der schlagartigen Flucht ganzer Viehherden
äußerte.
Pan ist ein lüsternes Wesen mit Bocksbeinen, auch mit
Bockskopf und Hörner, das auch den
Nymphen nachstellte.
Manchmal zu finden ist er auch im
Gefolge des Dionysos.
Pan erfand die Hirtenflöte (Panflöte) oder Syrinx.
Hermaphroditos ist der schöne Sohn von Hermes und Aphrodite. Die Quellnymphe Salmakis fand bei ihm keine Gegenliebe und wurde auf ihren Wunsch mit ihm zu einem zweigeschlechtlichen Wesen vereint.