Götter und Sagengestalten der griechischen Mythologie

Bellerophontes

Bellerophontes (Bellerophont), Sohn des korinthischen Königs Glaukos (des Älteren), war Enkel von Sisyphos, nicht jedoch so verschlagen wie dieser, sondern von ehrlicher und guter Art.

Die Frau von König Proitos (Prötos), Stheneboia (Stheneboea) oder Anteia (Antéa), beschuldigte Bellerophontes vor ihrem Gatten, versucht haben zu wollen, sie zu verführen. In Wahrheit war sie selbst von ihm zurückgewiesen worden.
Der König schickte Bellerophontes darauf zu seinem Schwiegervater Iobates (Jobates), dem lykischen König, mit der verschlüsselten Nachricht, ihn töten zu sollen, da er das nicht selbst tun wollte. Iobates lernte das angenehme Wesen des Gastes kennen, tötete ihn daher nicht, sondern gab Bellerophontes mehrere schwere Aufgaben auf, die leicht seinen Tod hätten bewirken können.

Bellerophontes sollte zunächst die Chimaira (Chimära) erlegen. Die Bellerophontes gnädigen Götter schickten ihm das Götterroß Pegasos, mit dessen Hilfe er die Chimaira aus der Luft bekämpfen konnte.
Nachdem Bellerophontes auch noch Kämpfe gegen die Solymer und die Amazonen bestand, erkannte der König, dass die Götter mit dem Jüngling waren. Er ließ den Vorsatz, ihm das Leben zu nehmen, fallen und gab ihm seine Tochter Philonoe zur Frau. ([HI] 6/155 ff.)
Beider Kinder sind Isander, Hippolochos und Laodameia.

Bellerophontes konnte sich noch an der Frau von Proitos rächen. Beim Versuch mit dem Götterroß Pegasos zum Wohnsitz der Götter hinaufzureiten, stürzte er ab. ([LA] S. 85, [GS] S. 53)

Isander fiel in einem weiterem Kampf gegen die Solymer.

Hippolochos' Sohn Glaukos (der jüngere) kämpfte auf Seiten der Trojaner im Trojanischen Krieg.

Laodameia (Laodamia) gebar nach einer Darstellung dem Zeus den mit vor Troja kämpfenden Helden Sarpedon. Sie kam durch einen Pfeil der Artemis um. ([GS] S. 56)
Nach anderer möglicherweise üblicheren Überlieferung aber ist Laodameia Tochter des Königs Akastos von Iolkos und Gattin von Protesilaos. Ihm folgte sie in den Tod. Sarpedon wird hier als von Zeus gezeugter Sohn der Europe (Europa) genannt ([LA] S. 313).

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